Das Marmormuseum von Pirgos auf der Insel Tinos beschäftigt sich mit der Marmorgewinnung und -verarbeitung. Zugleich widmet es sich den sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der örtlichen Werkstätten.

Das Marmormuseum von Pirgos auf der Insel Tinos beschäftigt sich mit der Marmorgewinnung und -verarbeitung. Zugleich widmet es sich den sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der örtlichen Werkstätten.

Die Dauerausstellung umfasst verschiedene Marmorwerke: Weltliche und kirchliche Beispiele wechseln ab mit alltäglichen Objekten oder solchen, die bei Beerdigungen Verwendung fanden. Auch Ton- und Gipsmodelle gehören zum Inventar, außerdem Werkzeuge zum Herausbrechen, Schneiden und Meißeln des Steins, mechanische Ausrüstungsgegenstände, Archivmaterial sowie die umfangreichste Skizzensammlung historischer Marmorskulpturen in ganz Griechenland. Überdies haben Besucher Gelegenheit, sich mit traditionellen Steinbruch- und Transporttechniken und mit der Anlage und dem Herausschälen eines Objektes aus einem Marmorblock vertraut zu machen. Auf diese Weise lässt sich der gesamte Gewinnungs- und Verarbeitungsprozess – vom Rohmaterial bis zum fertigen Endprodukt – nachvollziehen. Parallel füllen audiovisuelle Displays den althergebrachten Arbeitsalltag der Steinbrucharbeiter und Marmorhandwerker mit Leben.

Vor der Museumsfassade setzt sich die Ausstellung fort. Dort stehen eine Fördermaschine für Marmorblöcke und eine Transportlore aus dem Steinbruch von Vathi. Der Balkon bietet Raum für einen Waggon für Splitt und Schutt sowie Schienen aus dem Steinbruch von Patela. Außerdem sind dort fertige und halbfertige Marmorwerke zu sehen. Erhalt, Restaurierung und funktionsfähige Instandsetzung des historischen mechanischen Geräts im Außengelände des Museums gehen auf die Kulturstiftung der Piraeus Bank (PIOP) zurück und rekonstruieren typische Arbeitsumgebungen vor Ort. Das Museum verfügt über eine Mehrzweckhalle, ein Café, einen Verkaufsladen und einen Besucherparkplatz.

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